
Unser täglich Plastik gib uns heute
Was haben Kunststoffe auf dem Acker verloren? Nichts, verrät schon der gesunde Menschenverstand. Dennoch landen jedes Jahr mehr als 13200 Tonnen primäres Plastik und weitere Kunststoffe durch den Einsatz von Kunststoffen in der Landwirtschaft auf unseren Feldern. Ist das viel? Die Umweltschutzorganisation NABU verdeutlicht, wie groß die Belastung für die Böden und damit auch für unsere Nahrung ist:
Exakt sind es 13256 Tonnen Kunststoff pro Jahr, die durch die Beackerung auf landwirtschaftlichen Nutzflächen landen. Hinzu kommen noch rund 5800 Tonnen Plastikabfall, der irgendwo weggeschmissen wird und auf die Äcker und Weiden weht. Eine bessere Vorstellung ergibt die auf einen Hektar umgerechnete Menge: 1,1 Kilogramm Kunststoffe sind es jedes Jahr auf jedem Hektar.
Die Zahlen stammen aus einer Studie des NABU, die auch die Ursachen für die Verschmutzung definiert: Mit Kunststoff verschmutzte Klärschlämme, Komposte und Gärreste, die aufs Feld aufgebracht werden. Außerdem Düngemittel, Pflanzenschutzmittel und Saatgut, die Polymere enthalten oder mit Polymeren beschichtet sind.
Also ist die Landwirtschaft schuld? Ganz so einfach ist es nicht.
Drei Viertel der Emissionen stammen aus Düngemitteln. „Hier sind Landwirtschaft und Gartenbau Leidtragende der Verschmutzungen durch Dritte“, heißt es in der NABU-Studie.
Die Ursachen im Detail:
- Fehlwürfe von Plastikabfällen in die Biotonne,
- Reifenabrieb, der übers Abwasser in der Kläranlage und damit im Klärschlamm landet,
- Textilfasern, vor allem aus mit Kunststofffasern produzierter Billig-Mode.
Auch die Anbau-Methoden der konventionellen Landwirtschaft tragen zur Schädigung der Böden bei. So werden Pflanzenschutzmittel in Kapseln oder in beschichteten Folien auf Saatgut aufgetragen. Die Belastung durch das Mikroplastik bewirkt laut aktuellen Studien genau das Gegenteil von dem was beabsichtigt ist: Die Kunststoffe können eine verspätete Keimung auslösen und das Wurzelwachstum hemmen (Universität Leiden, Niederlande).
Was können Landwirte tun, um das Bodenökosystem zu schützen?
Vor allem in der konventionellen Landwirtschaft gelten ökologisch hergestellte Zusätze nicht als tauglich: schlechtes Preis-Leistung-Verhältnis, weniger Erträge. Ein Lösungsansatz, der diese Annahme widerlegt, kommt aus den Niederlanden. Dort entwickelt das Unternehmen Ad Terram mikroplastikfreie Lösungen für Saatgutbehandlungen.
Zu diesen Lösungen gehören Biostimulanzien. Das sind Substanzen oder Mikroorganismen wie Mikroben-Kulturen, die auf dem Saatgut oder der Pflanze aufgetragen werden, um das Wachstum natürlich zu stimulieren. Verteilt werden diese Substanzen als Pellets, in flüssiger oder in Pulver-Form – grundsätzlich mikroplastikfrei, von flustix unabhängig geprüft und zertifiziert mit dem Siegel “flustix MIKROPLASTIKFREI”.
Solche Innovationen helfen der europäischen Landwirtschaft, die von der ECHA – der europäischen Chemieagentur der EU – in der Verordnung 2019/1009 verschärften Vorschriften beim Einsatz von Düngemitteln umzusetzen.

Und – sie schützen langfristig unsere Nahrung. Zwar gibt es bisher keine gesicherten Erkenntnisse darüber, in welchem Umfang Mikroplastik über die Böden in unseren Lebensmitteln landet. Doch die Expert:innen des NABU warnen: „Die in die Böden eingetragenen Kunststoffe bauen sich nur selten ab und Mikroplastik kann nicht aus dem Boden zurückgeholt werden.“ Die Menge wächst also kontinuierlich an. Eine anhaltende Kontamination wird deshalb mittel- oder langfristig in jedem Fall negative Auswirkungen auf unsere Nahrung haben.
flustix PRODUKTINHALT OHNE MIKROPLASTIK
flustix Siegel bieten Inverkehrbringern Glaubwürdigkeit, Rechtssicherheit und finanzielle Vorteile. Verbraucher:innen erhalten transparente Informationen auf den ersten Blick direkt am Point of Sale (POS). flustix wird sowohl von politischen Institutionen als auch von NGOs und Verbraucherschutz als seriös eingestuft, anerkannt und empfohlen.

Das unabhängige Siegel zur Kennzeichnung plastikfreier Kosmetik, Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel und vielen Produkten mehr
Dieses flustix-Siegel zertifiziert Produkte, insbesondere liquide Produktinhalte, die ohne Mikroplastik auskommen. flustix prüft und zertifiziert mit seinen akkreditierten Partnern auf Basis der bisher einzigen international angesehenen und befolgten Mikroplastikdefinition von ECHA (inkl. ISO/TR 21960:2020 Plastics – Environmental aspects – State of knowledge and methodologies). Diese bezieht sich auf feste, wasserunlösliche Kunststoffpartikel mit einer Größe von weniger als 5 mm, bezogen auf die längste Dimension oder des Durchmessers der Kunststoffpartikel.
Darunter fällt für flustix auch sogenannte/s Bioplastik/ Biokunststoffe, gewonnen aus nachwachsenden Ressourcen. In Anlehnung an die ECHA-Definition finden flüssige und wasserlösliche Kunststoffe keine Berücksichtigung. Diese sind nach aktuellem Stand der Analysetechnik qualitativ kaum bis quantitativ nicht analytisch verbindlich darstellbar, womit ein rechtssicheres Claiming nicht gewährleistet sein kann. Hier geht es zum Angebot:
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flustix Produktsiegel
Plastikfreies Gesamtprodukt
Dieses flustix Siegel stellt einen Meilenstein im Verbraucherschutz dar. Erstmalig können Hersteller durch ein unabhängiges Zertifikat nachweisen, keinerlei Kunststoffe an den Endverbraucher zu vermarkten – sowohl im Produkt als auch in der Verpackung.
Produktinhalt ohne Mikroplastik
Dieses flustix Siegel zertifiziert Produkte, die ohne Mikroplastik auskommen. Meist handelt es sich dabei um flüssige Produktinhalte aus dem Kosmetik- und Waschmittelbereich. flustix prüft und zertifiziert mit seinen akkreditierten Partnern auf Basis der bisher einzigen international angesehenen Mikroplastikdefinition von ECHA (inkl. ISO/TR 21960:2020).
RECYCLABLE
flustix RECYCLABLE zeichnet Recyclingfähigkeit von Verpackungen aus. Die Basis der Überprüfung bildet eine Laboranalyse, in der die Rezyklierbarkeit der in der Verpackung verwendeten Materialien nachgewiesen wird. Die unabhängige Zertifizierung kann B2B und B2C verwendet werden.
RECYCLED
flustix RECYCLED macht den Einsatz von Rezyklaten glaubwürdig sichtbar. Neben Endprodukten können auch Flakes, Mahlgut, Rezyklate selbst sowie Halbzeuge zertifiziert werden. Der Prozentsatz der eigesetzten Rezyklate sowie die Materialart (PCR/PIR/MIX) werden am Siegel gekennzeichnet. Das flustix RECYCLED Siegel birgt Vorteile bei der Öffentlichen Beschaffung und spart Umlagekosten im Dualen System.
Plastikfreie Verpackung
Produkte, die plastikfrei verpackt sind, können mit diesem flustix Siegel gekennzeichnet werden. Ausgezeichnet wird dabei ausschließlich die Verpackung, nicht der Inhalt.
Zahlreiche Produkte, zum Beispiel aus dem Bereich der Technik, können nur schwerlich ohne Kunststoff auskommen. Kunststofffreie Verpackung hingegen ist sehr wohl möglich vor allem nachhaltig.
Plastikfreies Produkt
Dieses flustix Siegel ist erhältlich für Gesamtprodukte, die keine Kunststoffe enthalten, aber in Plastik verpackt sind – oder vielmehr sein müssen, beispielsweise aus hygienischen Gründen.
flustix Produktsiegel
Zertifizierte Produkte

















Kundenstimmen

„Unsere Kunden begrüßen die Hilfestellung, die unabhängige Zertifizierungen bei der Einkaufsentscheidung bieten. Unsere Kunden sollen sich rundum informiert fühlen und basierend auf verifizierbaren Daten für unsere Rezyklate entscheiden. Wir sind stolz auf die Qualität unserer Produkte und natürlich auch darauf, dass sie unkompliziert und zügig die Prüfungen von Flustix gemeistert haben.“