Editorial zum August-Newsletter

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Liebe Leute,

die meisten von uns stecken noch mitten in den Sommerferien, in den nördlichen Bundesländern geht es bald wieder los: das nächste Schuljahr beginnt. Mit jedem neuen Start türmen sich wieder Berge von frischem Plastik in den Ranzen und Klassenzimmern. Schon während der Anfänge meiner Schulzeit – und die begann Ende der 1970er Jahre – begann es, dass Schnellhefter und Heftumschläge aus billigen Kunststoffen waren und wurden rasch allgegenwärtig. 

Ich erinnere mich noch gut daran, wie die Umschläge spätestens nach einem halben Jahr aussahen. Die Innenseiten, in die die Hefte eingeschoben werden – gerissen. Oftmals habe ich das mit Tesa geflickt – oder einfach neue Hüllen gekauft. Als besonders langlebig habe ich solche Kunststoffhüllen nicht in Erinnerung.

In diesem Newsletter blicken wir auf einen möglichst plastikarmen Schulstart. Warum plastikarm und nicht plastikfrei? Zur Wahrheit gehört: Ohne Kunststoffe geht es auch in der Schule nicht. Ein Geodreieck aus Holz? Macht keinen Sinn. Schulranzen aus Leder? Das mag auf den ersten Blick natürlicher erscheinen, doch die oftmals unklare Herkunft des Materials und die mit der Produktion verbundene Massentierhaltung sprechen gegen den Einsatz von Tierhäuten.

Was also tun? Die flustix-Redaktion blickt auf eine gängige Schulausstattung und sagt, wo Plastik-Alternativen Sinn machen, wo Kunststoff mitunter sogar die bessere Wahl ist – und welche Kosten mit der Umstellung auf mehr Nachhaltigkeit verbunden sind. Denn auch das müssen wir in diesen schwierigen Zeiten im Blick behalten: Klima- und Ressourcenschutz ist alternativlos – und muss sozial verträglich sein.

Herzlichst,
Malte Biss
flustix-Gründer und Geschäftsführer